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JuKi Aachen

#KircheIstWasDuDrausMachst

JuKi-Abend mit Augenblicksbekenntnissen

Am ersten Mai fand, wie an jedem ersten Sonntag im Monat, der JuKi-Abend statt. Schöne musikalische Begleitung und interaktive Impulse zum Thema „Frieden“.

Unter anderem haben wir Augenblicksbekenntnisse formuliert. Nach einer Methode von Susanne Niemeyer. Wichtig bei Augenblicksbekenntnissen: Sie fallen immer unterschiedlich aus. Selbst wenn man an einem Tag zwei schreiben würde, könnten unterschiedliche Bekenntnisse dabei heraus kommen. Wir sind Teil einer sich (schnell) wandelnden Welt. Und dürfen trotzdem glauben und hoffen.

Zwei Exemplare möchten wir hier vorstellen:

Ein „Auf Wiedersehen“ von Carlchen

Emotional überfordernd ist wohl die richtige Bezeichnung für meinen Abschied. Am Sonntag den 06.03. hatten wir wie jeden Monat unseren JuKi-Abend. Da es mein letzter (innerhalb des FSJs) sein würde, fand dort auch meine Verabschiedung statt. Angefangen und die erste Überraschung war, dass wirklich viele Menschen gekommen sind und manche auch überraschend, worüber ich mich sehr gefreut habe. Also schonmal danke dafür! Der Gottesdienst fing an und es gab eine wunderschöne musikalische Einleitung von Jana. Bewegend war auch die Predigt von Luka und Judith. Zu den Höhepunkten zählt für mich persönlich natürlich immer die musikalischen Beiträge. Deswegen ein dickes Danke an Jana und Till, die den JuKi-Abend musikalisch verziert haben. Und natürlich an Luka die überraschend und als Debüt einen sehr witzigen, aber auch emotionalen Song zum Besten gab. Darauf folgte die Verabschiedung und der Abschiedssegen von Pia und Pöa. Naja, mehr sagen, als das ich mit den Tränen kämpfen musste, brauche ich nicht. Da kann ich auch direkt nochmal den beiden danken, da es einfach wunderschön war, mit euch in der JuKi zu arbeiten und diese gemeinsam zu gestalten. Als Abschiedsgeschenk gab es die traditionellen Socken, aber auch ein selbstgemaltes Bild von der JuKi auf dem ganz viele tolle Menschen unterschrieben haben. Für den Schluss des JuKi-Abends wollte ich noch ein letztes Mal offiziell singen mit der Gitarrenunterstützung von Till. Gut, dass ich mir das Weinen bis dahin noch unterdrücken konnte, sonst wäre das Singen wohl spannend geworden. Vielen Dank, an das ganze JuKi-Abend Team Jana, Till, Arne, Grégory, Pöa, Lilli, Nils, Luka, Judith und Pia. Nach dem Gottesdienst ging der 2. Teil, mit lieben Worten des JuKi-Teams, los. Darauf folgte wohl der Unangenehmste, aber auch einer der witzigsten Teile, denn Pöa hatte ein Zitate-Quiz geplant. In welchem sie Zitate der Zitate Wand vorlas und alle raten mussten, in dem sie einen Carlchen-Zettel hochhielten, ob diese von mir kamen. Zum Schluss bekam ich mein letztes Geschenk. Und zwar eine Diashow mit Bildern aus den letzten 1,5 Jahren. Anscheinend gibt es viele Bilder, auf denen ich irgendwo rumliege oder andere komische Sachen mache ^^. Damit war der offizielle Teil beendet und wir gingen über zum Kochen und Vorbereiten der leckeren Burger. Viel haben wir noch an dem Abend geredet, gekickert und gespielt. Ein letztes, aber besonders großes Danke, an alle Menschen die diesen Abend und auch die letzten 1,5 Jahre wirklich perfekt gemacht haben. Ich freue mich schon darauf, ab und zu vorbeizugucken und euch alle wiederzusehen.

Alles Liebe, Carlchen <3

Der Abstimmungszettel beim Zitate-Quiz

FSJ in der JuKi ab September 2022

Wir suchen dich! Du hast Bock auf:

  • Veranstaltungsorganisation und Projekte
  • Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Spielen, Spielen & Spielen
  • gemeinsam Zeit verbringen beim Kochen, Erzählen, Zocken
  • Gottesdienste mal anders

Dann bewirb dich! Erzähl uns bitte, was dich an der Stelle interessiert und schicke dein letztes Zeugnis mit. Wenn du schon irgendwo ehrenamtlich aktiv warst und/oder eine JuLeiCa hast, bitte leg die Bescheinigungen bei.

Ein Friedenstext…

(c) Luka Weber

Gebet:

Gute Göttin,

Wo bist du gerade?

Bist du bei mir oder bei ihnen?

Bitte sag mir, dass du an der Arbeit bist

Nicht bei mir und doch bei mir.

Hilf ihnen jetzt zueinander zu halten, zu überleben.

Und hilf mir jetzt die richtigen Worte zu finden.

Weil was soll ich sagen? 

Alles ist zu viel und nichts genug

Fassungslos ist glaube ich das Wort dafür

Ich bin fassungslos über den Krieg

In Europa, in der Ukraine.

Gute Göttin bitte zeige dich.

Zeige dich den Menschen, die im Krieg leben und kämpfen müssen,

zeige dich den Menschen, die flüchten und ihre friedliche und demokratische Heimat seit diesem Donnerstag in Zerstörung erleben müssen. 

Amen.

Text:

Am Donnerstag, den 24.02. hat der russische Präsident Putin einen Militärangriff auf die Ukraine angeordnet. Er griff die gesamte Ukraine an, so zum Beispiel die Städte Kiew und Charkiw. Der Ukrainische Präsident Selenskyj ruft den Kriegszustand aus. 

Es herrscht Krieg in Europa. An einem Ort, der von uns nur ca. so weit entfernt ist wie Rom, zum greifen nah, ergreifend nah. 

Und dabei ist es kein Krieg der russischen Bevölkerung. Es ist ein Krieg, der ausgeht von dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und er ist ein massiver Bruch des Völkerrechts. Es handelt sich um einen Angriff auf einen souveränen Staat, der nicht mehr nur auf die militärischen Einheiten der Ukraine abzielt, sondern auch Opfer in der Zivilbevölkerung fordert. Dieser Krieg wird von Putin mit falschen Vorwänden begründet. Er redet von einer Entnazifizierung. Putin fordert eine Entmilitarisierung mit Hilfe von militärischen Übergriffen, dies ist doch ein Widerspruch in sich. Es handelt sich um ein Verbrechen am Frieden und der Demokratie der Ukraine.

Mehr als 300.000 Menschen sind jetzt auf der Flucht. Deutschland versucht zu helfen. Mithilfe der Bahn, können Flüchtende kostenlos mit Fernzügen nach Deutschland einreisen. Sie sind hier willkommen. Schutz ist das mindeste was wir jetzt bieten können. Auch unsere Oberbürgermeisterin Sybille Keupen hat gesagt, dass jeder Mensch, der aus der Ukraine flüchtet und in Aachen Schutz sucht, Schutz finden wird. 

Und wir? Wir können jetzt gemeinsam als ein Europa friedlich auf die Straße gehen. Wir können aufstehen für den Frieden und gegen den Krieg, denn Krieg in Europa darf nicht zur Gewohnheit werden.  Wir können jetzt füreinander da sein. Uns gegenseitig informieren, aber auch ablenken, mal das Handy weglegen oder Twitter schließen und kurz aufatmen. 

Lasst uns jetzt an die Menschen in der Ukraine denken. An die, die kämpfen, die auf der Flucht sind, an die, die verletzt oder gestorben sind. Und lasst uns jetzt an die mutigen Menschen in Russland denken, die gegen ihren Präsidenten und seinen Krieg auf die Straße gehen. 

#standwithukraine

Erste Gemeindeberatung mit Jens Römmer-Collmann beim Erprobungsraum-Prozess am 13. Februar in der JuKi

(C): Lilli Bornefeld

Ganz groß steht das Ziel an der Wand: „Wir wollen eine gute Balance finden zwischen der Anbindung an eine Gemeinde und Freiheit“.

Das ist, worauf mit Hilfe der Erprobungsräume hinarbeiten wollen und wofür wir diesen Sonntag einen groben Plan ausgearbeitet haben. Was sind unsere Ideen? Was sind unsere Wünsche? Wo sind wir schon integriert und fühlen wir uns schon als Teil? Was ist unser Zeitraum? Wer wollen wir als Juki sein bzw. bleiben? All diese Dinge wurden das erste Mal besprochen, diskutiert, erklärt und grob gesammelt.

Mit tollen Methoden und viel Spaß sind wir alle an die Sache rangegangen und haben schon bei der ersten Methode – eine Ente aus Lego bauen – gemerkt, dass wir automatisch im Team zusammenarbeiten. So soll es auch sein, und das Gruppengefühl war definitiv da. Auch wenn manche Dinge (wie z.B. das Gemeindesystem der Stadt Aachen oder Kirchengremien verstehen) echt kompliziert werden können, haben sich alle in den Prozess reingehängt, Fragen gestellt und Meinungen ausgetauscht. Der größte Erfolg des Tages war für mich der grobe Plan, wie wir in den nächsten Monaten weiter verfahren: Jeden ersten Mittwoch im Monat, von März bis Mai, wollen wir uns wieder zusammensetzen um in Arbeitsgruppen unsere genauen Ziele zu erarbeiten.

Ich muss sagen, ich bin echt stolz auf uns und freue mich sehr auf den Prozess und auf alle Menschen, die noch dazustoßen und Lust haben, etwas zu bewirken!

#OutinChurch

Ein großer und mutiger Schritt ist heute gegangen worden. 125 queere Mitarbeitende der katholischen Kirche haben sich geoutet. Erzählen von ihren Erlebnissen. Sie setzen sich für mehr Toleranz, Offenheit und gegen Diskriminierung ein. Die Homepage outinchurch.de war heute morgen schon nicht mehr erreichbar. Vermutlich wegen zu vieler anfragen abgestürzt. Die Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ gibt es aber auch in der ARD-Mediathek:

Verabschiedung von Pfarrerin Noreen Weyl

Die in wacher Voraussicht ausgeteilten Taschentuchpackungen waren auf jeden Fall eine gute Idee: Denn ein paar Tränen wurden bei Noreens Verabschiedung definitiv vergossen.

Am ersten Juki-Sonntag im Jahr 2022 fand diese statt, natürlich wie immer in Form eines Gottesdienstes. Die baldige Veränderung war direkt zu spüren, denn dieses Mal hat unsere FSJ-lerin Pia die Begrüßung und das Votum übernommen. Nach einer Predigt bzw. Ode an die Juki von Luka und Noreen, einer wunderschönen Musikauswahl und einem Geigenauftritt von Carlchen ging es über in den „offiziellen“ Teil. Kurze Reden wurden geschwungen, Dankesworte ausgesprochen und auf jeden Fall Tränen verdrückt. Als Abschiedsgeschenk hatten wir uns natürlich auch etwas besonderes ausgedacht: Einen Film, in dem alle Besucher*innen und Mitarbeiter*innen der Juki persönliche Worte an Noreen richten konnten (natürlich inklusive Outtakes ;)).

Dann wurden die Pizzaöfen ausgepackt: Die eine Packung Käse hat zwar wie zu erwarten nicht für alle gereicht (obwohl Noreen extra „Käse (viel!)“ auf die Einkaufsliste geschrieben hatte), hat der Atmosphäre des Abends aber auch nicht abgetan.

Umarmungen, Zitate, Spielrunden: Eigentlich alles wie immer, nur dass die einzige Noreen in der Juki jetzt nur noch ein sehr glücklich aussehendes Quakka-Kuscheltier ist. Die echte Noreen wird hoffentlich genauso glücklich mit ihrer neuen Pfarrstelle in Rheinland-Pfalz sein, Besuche auf nen Kaffee sind aber natürlich schon geplant 😉

(c) Text: Lilli Bornefeld / Fotos: Axel Büker