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JuKi Aachen

#KircheIstWasDuDrausMachst

PoetrySlam „Slammer & Propheten“ wieder mit Gebärdensprache

Am 01. Oktober findet endlich wieder der „Slammer & Propheten“ PoetrySlam statt. Der Slam wird von Jan Wolf und seinem Team begleitet, die den Abend übersetzen – in Gebärdensprache.

Der Abend ist eine Kooperation der JuKi mit dem Aachener Verein „SatzNachVorn e.V.“, die viele Veranstaltungen rund um PoetrySlam, Texte und Poesie in Aachen veranstalten.

Der Abend hat neben seinem ungewöhnlichen Abstimmung-Verfahren eine weitere Besonderheit: Die Slammer*innen sind jung. Für manche sind es die ersten Auftritte vor einem größeren Publikum.

Der Slam beginnt um 19:00 Uhr, Einlass ist ab 18:30 Uhr. Eintritt von 5 € wird an der Abendkasse gezahlt.

Der August in der JuKi

Wir haben ein buntes Programm im August, das vor allem den Kunstliebhabern sehr gefallen wird. Am Sa., den 13.8. wird bei uns schon zum zweiten Mal der Jugend-Lyrik-Preis verliehen. Eine Kooperation mit dem SatzNachVorn e.V. Am 27.8. gibt es dann 2,4, Jazz. Ein Abend für Jazz- und BigBand-Freunde. Die Schüler-BigBands „Viktoria – Rhythm’n’Brass“ der Viktoriaschule und „“Pius Big Band“ des Pius-Gymnasiums spielen zusammen ein Konzert. Kulinarisch und organisatorisch wird der Abend begleitet von der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Aachen und der JuKi als Gastgeberin.

Eine Predigt zum selber denken…

Am Samstag, den 4.6. fand am Vorabend der Konfirmation der Annakirche für die Konfirmand*innen und ihre Familie ein Abendmahlsgottesdienst mit Ulrich Holstein-Helmer und Lilli Bornefeld in der JuKi statt. Die Predigt von Lilli Bornefeld wollen wir euch nicht vorenthalten…

„Was ist Kirche? Was ist Glauben? Wer ist Gott? Wo ist Gott? Ist Gott überhaupt? Warum steh ich hier und predige vor euch? Warum sitzt ihr hier? Glaubt ihr an Gott, an Jesus, an die Kirche? Oder vielleicht doch eher an die Pride – Flag, wie sie hier hinter mir hängt? Glaubt ihr doch eher an Frieden und Gerechtigkeit stat t an Kirchenhierachien und ideologisch – religiöse Kriege? Glaubt ihr vielleicht an eine Göttin? Glaubt ihr an euch selbst? Glaubt ihr an andere, an Gemeinschaft? Und glaubt ihr vielleicht, dass all das und Kirche vielleicht doch zusammenpasst? Vor ziemlich genau drei Jahren, am 02.06.2019, wurde ich konfirmiert, genauso wie ihr morgen. Meine Pfarrerin meinte zu mir: „An eure Konfigruppe werde ich mich noch in 20 Jahren erinnern!“ Und mir geht es genauso. Für mich war diese Zeit das erste Mal, dass ich aus m einer immer gleichen Bubble mit den immer gleichen Menschen herausgetreten bin. Ich habe neue Verbindungen aufgebaut und neue Erfahrungen gesammelt , und auch wenn ich zu den meisten Konfis keinen Kontakt mehr habe, hat mich diese Zeit doch sehr geprägt. Un ter anderem bin ich 2019 auch auf meine erste Freizeit gefahren, nach Schweden mit der evangelischen Gemeinde in Kornelimünster, und habe meine ersten Schritte in diese Kirche hier gesetzt, die Juki. Irgendwie kam alles so zusammen, sodass ich es mir heute gar nicht mehr anders vorstellen kann. Durch die drei Gemeinden, in denen ich aktiv war und bin – Haaren, Kornelimünster und hier – habe ich super viele connections aufgebaut; ich kenne Menschen, die Menschen kennen, die wiederum mich auch irgendwoher ken nen. Es hat etwas gedauert bis ich vor allem hier in der Juki meinen Platz gefunden habe. Aber ich habe gemerkt, dass ich hier die Möglichkeit habe, etwas zu verändern und mich auszuprobieren. Ich schreibe z.B gerne – jetzt steh ich hier und trage euch me ine selbstgeschriebene Predigt vor ; ich stand hier auch schon einmal auf einer Poetry Slam Bühne. Ich fotografiere gerne – und bin hier auch für Fotos von Veranstaltungen verantwortlich. Menschen kommen hierhin, um zu spielen, ​

Musik zu machen oder zu hören , nach der Schule Zeit mit Freund*innen zu verbringen, für bestimmte Veranstaltungen oder für die Andachten jeden ersten Sonntag Monat. Kirche ist, was du draus machst, das ist das Motto. Ein Raum und eine Gemeinschaft, um Kirche so zu leben, wie es für Ju gendliche funktioniert. Und das Motto kann man auch größer fassen: Natürlich baute und baut die Kirche viel Mist, das ist nicht zu verleugnen. Starre, konservative Strukturen, Queer – und Frauenfeindlichkeit, Missbrauchsfälle, usw. In der Vergangenheit unte r anderem das Verhindern von Fortschritt und das Führen von Kriegen. Ich hab keine Ahnung, wie viel Einfluss diese Zeit als Konfis auf euch genommen hat. Ich habe auch erst im Rückblick gemerkt, wie viel sich seitdem in meinem Leben verändert hat. Ich weiß auch nicht so genau, wie es momentan um meinen Glauben steht. Aber in Kirche, und zwar in Kirchen für junge Menschen habe ich eine Gemeinschaft und Anschluss gefunden. Und auch ich sehe die Institution Kirche sehr kritisch. Aber ich bin der Meinung, dass wir Kirche verändern können, dass wir Kirche anders leben können. Denn, um eine obligatorische Jesusreferenz zu ziehen: Jesus wollte keine Kirchen bauen, aber ihm kam es auf die Gemeinschaft und das Miteinander der Menschen an. Genau das ist es, was wir hier umsetzen wollen, und woran ihr mitarbeiten könnt!

Musik zu machen oder zu hören , nach der Schule Zeit mit Freund*innen zu verbringen, für bestimmte Veranstaltungen oder für die Andachten jeden ersten Sonntag Monat. Kirche ist, was du draus machst, das ist das Motto. Ein Raum und eine Gemeinschaft, um Kirche so zu leben, wie es für Ju gendliche funktioniert. Und das Motto kann man auch größer fassen: Natürlich baute und baut die Kirche viel Mist, das ist nicht zu verleugnen. Starre, konservative Strukturen, Queer – und Frauenfeindlichkeit, Missbrauchsfälle, usw. In der Vergangenheit unte r anderem das Verhindern von Fortschritt und das Führen von Kriegen. Ich hab keine Ahnung, wie viel Einfluss diese Zeit als Konfis auf euch genommen hat. Ich habe auch erst im Rückblick gemerkt, wie viel sich seitdem in meinem Leben verändert hat. Ich weiß auch nicht so genau, wie es momentan um meinen Glauben steht. Aber in Kirche, und zwar in Kirchen für junge Menschen habe ich eine Gemeinschaft und Anschluss gefunden. Und auch ich sehe die Institution Kirche sehr kritisch. Aber ich bin der Meinung, dass wir Kirche verändern können, dass wir Kirche anders leben können. Denn, um eine obligatorische Jesusreferenz zu ziehen: Jesus wollte keine Kirchen bauen, aber ihm kam es auf die Gemeinschaft und das Miteinander der Menschen an. Genau das ist es, was wir hi er umsetzen wollen, und woran ihr mitarbeiten könnt!

JuKi-Abend mit Augenblicksbekenntnissen

Am ersten Mai fand, wie an jedem ersten Sonntag im Monat, der JuKi-Abend statt. Schöne musikalische Begleitung und interaktive Impulse zum Thema „Frieden“.

Unter anderem haben wir Augenblicksbekenntnisse formuliert. Nach einer Methode von Susanne Niemeyer. Wichtig bei Augenblicksbekenntnissen: Sie fallen immer unterschiedlich aus. Selbst wenn man an einem Tag zwei schreiben würde, könnten unterschiedliche Bekenntnisse dabei heraus kommen. Wir sind Teil einer sich (schnell) wandelnden Welt. Und dürfen trotzdem glauben und hoffen.

Zwei Exemplare möchten wir hier vorstellen:

Ein „Auf Wiedersehen“ von Carlchen

Emotional überfordernd ist wohl die richtige Bezeichnung für meinen Abschied. Am Sonntag den 06.03. hatten wir wie jeden Monat unseren JuKi-Abend. Da es mein letzter (innerhalb des FSJs) sein würde, fand dort auch meine Verabschiedung statt. Angefangen und die erste Überraschung war, dass wirklich viele Menschen gekommen sind und manche auch überraschend, worüber ich mich sehr gefreut habe. Also schonmal danke dafür! Der Gottesdienst fing an und es gab eine wunderschöne musikalische Einleitung von Jana. Bewegend war auch die Predigt von Luka und Judith. Zu den Höhepunkten zählt für mich persönlich natürlich immer die musikalischen Beiträge. Deswegen ein dickes Danke an Jana und Till, die den JuKi-Abend musikalisch verziert haben. Und natürlich an Luka die überraschend und als Debüt einen sehr witzigen, aber auch emotionalen Song zum Besten gab. Darauf folgte die Verabschiedung und der Abschiedssegen von Pia und Pöa. Naja, mehr sagen, als das ich mit den Tränen kämpfen musste, brauche ich nicht. Da kann ich auch direkt nochmal den beiden danken, da es einfach wunderschön war, mit euch in der JuKi zu arbeiten und diese gemeinsam zu gestalten. Als Abschiedsgeschenk gab es die traditionellen Socken, aber auch ein selbstgemaltes Bild von der JuKi auf dem ganz viele tolle Menschen unterschrieben haben. Für den Schluss des JuKi-Abends wollte ich noch ein letztes Mal offiziell singen mit der Gitarrenunterstützung von Till. Gut, dass ich mir das Weinen bis dahin noch unterdrücken konnte, sonst wäre das Singen wohl spannend geworden. Vielen Dank, an das ganze JuKi-Abend Team Jana, Till, Arne, Grégory, Pöa, Lilli, Nils, Luka, Judith und Pia. Nach dem Gottesdienst ging der 2. Teil, mit lieben Worten des JuKi-Teams, los. Darauf folgte wohl der Unangenehmste, aber auch einer der witzigsten Teile, denn Pöa hatte ein Zitate-Quiz geplant. In welchem sie Zitate der Zitate Wand vorlas und alle raten mussten, in dem sie einen Carlchen-Zettel hochhielten, ob diese von mir kamen. Zum Schluss bekam ich mein letztes Geschenk. Und zwar eine Diashow mit Bildern aus den letzten 1,5 Jahren. Anscheinend gibt es viele Bilder, auf denen ich irgendwo rumliege oder andere komische Sachen mache ^^. Damit war der offizielle Teil beendet und wir gingen über zum Kochen und Vorbereiten der leckeren Burger. Viel haben wir noch an dem Abend geredet, gekickert und gespielt. Ein letztes, aber besonders großes Danke, an alle Menschen die diesen Abend und auch die letzten 1,5 Jahre wirklich perfekt gemacht haben. Ich freue mich schon darauf, ab und zu vorbeizugucken und euch alle wiederzusehen.

Alles Liebe, Carlchen <3

Der Abstimmungszettel beim Zitate-Quiz

FSJ in der JuKi ab September 2022

Wir suchen dich! Du hast Bock auf:

  • Veranstaltungsorganisation und Projekte
  • Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Spielen, Spielen & Spielen
  • gemeinsam Zeit verbringen beim Kochen, Erzählen, Zocken
  • Gottesdienste mal anders

Dann bewirb dich! Erzähl uns bitte, was dich an der Stelle interessiert und schicke dein letztes Zeugnis mit. Wenn du schon irgendwo ehrenamtlich aktiv warst und/oder eine JuLeiCa hast, bitte leg die Bescheinigungen bei.

Ein Friedenstext…

(c) Luka Weber

Gebet:

Gute Göttin,

Wo bist du gerade?

Bist du bei mir oder bei ihnen?

Bitte sag mir, dass du an der Arbeit bist

Nicht bei mir und doch bei mir.

Hilf ihnen jetzt zueinander zu halten, zu überleben.

Und hilf mir jetzt die richtigen Worte zu finden.

Weil was soll ich sagen? 

Alles ist zu viel und nichts genug

Fassungslos ist glaube ich das Wort dafür

Ich bin fassungslos über den Krieg

In Europa, in der Ukraine.

Gute Göttin bitte zeige dich.

Zeige dich den Menschen, die im Krieg leben und kämpfen müssen,

zeige dich den Menschen, die flüchten und ihre friedliche und demokratische Heimat seit diesem Donnerstag in Zerstörung erleben müssen. 

Amen.

Text:

Am Donnerstag, den 24.02. hat der russische Präsident Putin einen Militärangriff auf die Ukraine angeordnet. Er griff die gesamte Ukraine an, so zum Beispiel die Städte Kiew und Charkiw. Der Ukrainische Präsident Selenskyj ruft den Kriegszustand aus. 

Es herrscht Krieg in Europa. An einem Ort, der von uns nur ca. so weit entfernt ist wie Rom, zum greifen nah, ergreifend nah. 

Und dabei ist es kein Krieg der russischen Bevölkerung. Es ist ein Krieg, der ausgeht von dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und er ist ein massiver Bruch des Völkerrechts. Es handelt sich um einen Angriff auf einen souveränen Staat, der nicht mehr nur auf die militärischen Einheiten der Ukraine abzielt, sondern auch Opfer in der Zivilbevölkerung fordert. Dieser Krieg wird von Putin mit falschen Vorwänden begründet. Er redet von einer Entnazifizierung. Putin fordert eine Entmilitarisierung mit Hilfe von militärischen Übergriffen, dies ist doch ein Widerspruch in sich. Es handelt sich um ein Verbrechen am Frieden und der Demokratie der Ukraine.

Mehr als 300.000 Menschen sind jetzt auf der Flucht. Deutschland versucht zu helfen. Mithilfe der Bahn, können Flüchtende kostenlos mit Fernzügen nach Deutschland einreisen. Sie sind hier willkommen. Schutz ist das mindeste was wir jetzt bieten können. Auch unsere Oberbürgermeisterin Sybille Keupen hat gesagt, dass jeder Mensch, der aus der Ukraine flüchtet und in Aachen Schutz sucht, Schutz finden wird. 

Und wir? Wir können jetzt gemeinsam als ein Europa friedlich auf die Straße gehen. Wir können aufstehen für den Frieden und gegen den Krieg, denn Krieg in Europa darf nicht zur Gewohnheit werden.  Wir können jetzt füreinander da sein. Uns gegenseitig informieren, aber auch ablenken, mal das Handy weglegen oder Twitter schließen und kurz aufatmen. 

Lasst uns jetzt an die Menschen in der Ukraine denken. An die, die kämpfen, die auf der Flucht sind, an die, die verletzt oder gestorben sind. Und lasst uns jetzt an die mutigen Menschen in Russland denken, die gegen ihren Präsidenten und seinen Krieg auf die Straße gehen. 

#standwithukraine

Erste Gemeindeberatung mit Jens Römmer-Collmann beim Erprobungsraum-Prozess am 13. Februar in der JuKi

(C): Lilli Bornefeld

Ganz groß steht das Ziel an der Wand: „Wir wollen eine gute Balance finden zwischen der Anbindung an eine Gemeinde und Freiheit“.

Das ist, worauf mit Hilfe der Erprobungsräume hinarbeiten wollen und wofür wir diesen Sonntag einen groben Plan ausgearbeitet haben. Was sind unsere Ideen? Was sind unsere Wünsche? Wo sind wir schon integriert und fühlen wir uns schon als Teil? Was ist unser Zeitraum? Wer wollen wir als Juki sein bzw. bleiben? All diese Dinge wurden das erste Mal besprochen, diskutiert, erklärt und grob gesammelt.

Mit tollen Methoden und viel Spaß sind wir alle an die Sache rangegangen und haben schon bei der ersten Methode – eine Ente aus Lego bauen – gemerkt, dass wir automatisch im Team zusammenarbeiten. So soll es auch sein, und das Gruppengefühl war definitiv da. Auch wenn manche Dinge (wie z.B. das Gemeindesystem der Stadt Aachen oder Kirchengremien verstehen) echt kompliziert werden können, haben sich alle in den Prozess reingehängt, Fragen gestellt und Meinungen ausgetauscht. Der größte Erfolg des Tages war für mich der grobe Plan, wie wir in den nächsten Monaten weiter verfahren: Jeden ersten Mittwoch im Monat, von März bis Mai, wollen wir uns wieder zusammensetzen um in Arbeitsgruppen unsere genauen Ziele zu erarbeiten.

Ich muss sagen, ich bin echt stolz auf uns und freue mich sehr auf den Prozess und auf alle Menschen, die noch dazustoßen und Lust haben, etwas zu bewirken!